Wer verbirgt sich hinter Alle Sind Anders?

Anke Dübler

Aktuell (2024) habe ich eine Zusatzausbildung zur Social Justice und Diversity Trainerin an der Fachhochschule Potsdam abgeschlossen. Social Justice und Diversity hat sich als Antidiskriminierungs-, Inklusions- und Partizipationskonzept bewährt und wird mittlerweile in vielen Bereichen angewendet. Mit diesem diskriminierungskritischen Ansatz habe ich die Möglichkeit, strukturelle Diskriminierung als Zusammenwirken von individuellen, institutionellen und kulturellen Diskriminierungspraxen zu erkennen, Stereotype und meine eigene Verwobenheiten zu reflektieren und Handlungsoptionen gegen jede Form von Diskriminierung zu entwickeln.

Zudem bin ich Trainerin für zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung und transkulturelles Lernen nach ATCC-Ansatz. Dieses lebendige, inklusive, wertschätzende Lernen und Erforschen dürfen hat mich sehr berührt und meine derzeitige Arbeitsweise geprägt.

Meine ursprüngliche Ausbildung zur Dipl.-Sozialpädagogin hat mich schon dazu bewogen, einen Menschen - egal welchen Alters und Geschlechts, welcher Herkunft und gesellschaftlicher Schicht, mit welchen Ressourcen - als Ganzheit und anerkennungswürdige Person zu betrachten.

Seit 2013 bin ich selbst erblindet und finde mich in einer Gesellschaft wieder, die separiert und aussortiert.

Mit meiner Arbeit möchte ich einen Beitrag dazu leisten, das Miteinander und die Akzeptanz von Andersartigkeit weg von einem Ansatz, der nur auf Defizite fixiert ist, hin zu einer kompetenzorienierten, von wohlwollendem Umgang geprägten Sichtweise zu bewegen.

Ich wohne in Depekolk (Altmark), also mitten auf dem Land, und bin Mutter zweier, schon erwachsener Kinder.

Robin Bierstedt

geb. 07.01.1989,  wohnhaft in Salzwedel,  ledig

Als gelernter Kaufmann für Groß- und Außenhandel erlebte ich den menschengemachten Alltag als Floskel. Die Fähigkeit, sich und seine Umwelt auf tieferen Ebenen wahrzunehmen, wird weder gelehrt, noch kommuniziert, geschweige denn gelebt.

2013 gründete ich gemeinsam mit Freunden den gemeinnützigen Verein Goodfoot Skateboarding e.V., der innerhalb seiner Möglichkeiten ein offenes Miteinander nachhaltig fördert.

Die 2016 über die Sportjugend des Landessportbundes Sachsen-Anhalt absolvierte Ausbildung zum Jugendleiter, ermöglicht mir auf verschiedenen Ebenen der Jugendarbeit aktiv zu sein, Inklusion zu fördern und im Zusammenhang mit meiner persönlichen Entwicklung an Erfahrungen zu wachsen.

In Arbeitsgemeinschaften innerhalb des Ganztagsschulkonzepts, in Rahmen meiner Vereinsaktivität, in Freizeit- und Bildungsangeboten der Sportjugend Sachsen-Anhalt und des Kreissportbundes Altmark West betreue ich regelmäßig Kinder- und Jugendgruppen. Dabei setze ich meist eigene, manchmal aber auch von Dritten entwickelte Konzepte um.

 

Willie - eine blinde Handpuppe

Hallo, ich bin Willie.

Ich bin erst ganz neu im Team. Ich weiß zwar nicht, was das so genau bedeutet, aber Anke hat mir gesagt, ich gehöre mit dazu, zu den Leuten, die hier zusammen arbeiten. Ich mag es gerne, mit dazuzugehören.

Seit kurzem erst wohne ich bei Anke. Meistens stehe ich auf ihrem Tisch im Büro. Das ist langweilig. Aber manchmal bin ich unterwegs und lerne alles Mögliche kennen: die Küche, Spiele , Menschen, Wörter, ... .

Geräusche kenne ich schon viele. Und auch ein paar Gerüche. Anke zeigt mir viel.

Ich kann irgendwie nichts sehen. Ich weiß auch nicht, was das heißen soll - Sehen. Das interessiert mich.

Wenn du willst, kommt Anke bestimmt mal mit mir zu Besuch. Dann können wir uns kennenlernen. Vielleicht magst du mir ja erzählen, was Sehen bedeutet?

Ich bin schon ganz kribbelig und neugierig!

Willie

 

 

... wenn ihr mich kenenlernen wollt, dann geht zu Willie, die Kinderseite. Dort gibt es auch Videos mit mir.